Am 27. September 2016 hat die Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena veranstaltete einen Workshop zum Thema "Automatische Text- und Strukturerkennung als elementare Technologien für die Digital Humanities". 32 Teilnehmer aus der FSU sowie aus umliegenden Archiven und Bibliotheken folgten der Einladung von Andreas Christoph und Barbara Aehnlich und trafen sich zu einem intensiven Tag in Jena - gefüllt mit Plenarvorträgen und einem praktischen Transkribus-Workshop.
Die Programm umfasste Vorträge von Eva Lang (Diözesanarchiv Passau) zum Thema "Vom Kirchenbuch zur Datenbank - Digitalisierungsstrategien in Bibliotheken und Archiven", Günter Mühlberger (Universität Innsbruck und READ-Projektkoordinator) zu "Transkribus. Eine virtuelle Forschungsplattform zur automatischen Texterkennung in gedruckten und handschriftlichen Dokumenten", Florian Kleber (Computer Vision Lab, Technische Universität Wien) über "Keine Text- und Handschrifterkennung ohne Layoutanalyse" und Raphael Unterweger (Innsbruck University Innovations) über "Strukturierte Daten- und Dokumentenerkennung mit Rule-Appler und Structify".
Nach einer kurzen Mittagspause traf sich die Gruppe zu einem Hands-on-Workshop, in dem Günter Mühlberger, unterstützt von Eva Lang, den Stand der Technik der Transkribus-Software demonstrierte, die nun auch über einen Tabelleneditor und ein benutzerfreundliches Tagging-System verfügt. Nach dem langen Tag konnten die Teilnehmer ihre eigenen Dokumente hochladen, ihr erstes Testprojekt transkribieren und ein besseres Verständnis für die Technologien hinter der Handschrifterkennung bekommen.