Im Mai reisten Barbara Denicolò vom Transkribus-Team Innsbruck und Elena Mühlbauer vom Diözesanarchiv in Passau im Namen von READ in den Mittleren Westen der USA, um Transkribus dem amerikanischen Publikum vorzustellen.
Obwohl klein, ist Kalamazoo im Bundesstaat Michigan bekannt für einen der großen Kongresse der verschiedenen mediävistischen Disziplinen, der jedes Jahr an der Western Michigan University WMU stattfindet. Auf dem 54. Internationalen Kongress für Mediävistik präsentierten Elena und Barbara Transkribus als praktisches Werkzeug für Philologen und Historiker, um alte Manuskripte und Drucke manuell oder automatisch zu transkribieren und zu annotieren.
Nach einer kurzen allgemeinen Einführung konnten die Teilnehmer in einer eigens für sie angelegten Testsammlung in insgesamt 90 Minuten verschiedene Dokumente selbst segmentieren, transkribieren und besonders gute Modelle selbst anwenden. Obwohl der Workshop leider für das letzte Zeitfenster am Sonntag angesetzt war und schon merklich weniger Kongressteilnehmer über den großen Universitätscampus liefen, fand ein gutes Dutzend Interessierte den Weg zum Workshop.
Das große Interesse war spürbar, während die Teilnehmer über ihre eigenen Projekte sprachen und mögliche Anwendungen und Use Cases diskutierten. Hanna Lloyd von der University of Toronto zum Beispiel berichtete in ihrem Vortrag "Digitizing Paleography: Transkription lateinischer Urkunden mit Transkribus".
Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier:
https://wmich.edu/sites/default/files/attachments/u434/2019/medieval-congress-program-2019.pdf