Die Hansestädte, eine Handelsgruppe aus dem 13.. zum 17. Jahrhundert, haben riesige Mengen an sehr wertvollen historischen Dokumenten hinterlassen, die es zu entdecken gilt. Bis heute ist nur ein kleiner Teil dieser Dokumente von Historikern erforscht worden.
Dank des "Hanse.Quellen.Lesen!"-Projekts sind viele weitere Dokumente - und vor allem solche aus dem 16.. und 17. Jahrhundert bekommen jetzt mehr Aufmerksamkeit. Aufgrund der schieren Menge wäre das Arbeitspensum ohne die Hilfe von Freiwilligen und automatisierter Transkription nicht zu bewältigen. Daher haben das Europäische Hansemuseum Lübeck und die Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO) in Kooperation mit dem Archiv der Hansestadt Lübeck (AHL) ein Citizen Science Projekt gestartet, um die Transkription mit Hilfe von Freiwilligen und Transkribus zu bearbeiten.
Die "erste Runde" des Projekts war eine spontane Initiative während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020. Ziel war es, auszuprobieren, ob sich ein Citizen-Science-Projekt für die Arbeit an den Skripten eignen würde. Transkribus hat sich als geeignetes Werkzeug erwiesen, um den technischen Hintergrund für die Digitalisierung und Transkription zu liefern. Aufgrund des großen Erfolges geht das Projekt mittlerweile in die "zweite Runde", genannt: "Hanse.Quellen.Lesen! 2.0”. Die FGHO wird ihre Dokumente über die read&search-Anwendung von Transkribus zur Verfügung stellen.
Nicht zuletzt ist es uns eine große Freude, das Hansemuseum auch als READ-COOP-Mitglied begrüßen zu dürfen und freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit. Veranstaltungen wie ein Citizen Science Day, eine Sommerschule und Universitätsseminare, die sich mit den Themen des "Hanse-Quellen-Lesen!"-Projekts beschäftigen, stehen bereits auf der Agenda unserer Partner vom Hansemuseum.
Hier finden Sie mehr Informationen über ihr inspirierendes Projekt: https://fgho.eu/de/hanse-quellen-lesen
read&search-Demoversion: https://transkribus.eu/r/demo-read-search/