Dieses Modell kann eine Vielzahl von Kurrentschriften in deutscher Sprache vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert entziffern. Vor allem in den früheren Jahrhunderten dürfte dieses Modell besser funktionieren als das übliche Transkribus-Kurrent-Modell.
Es handelt sich um ein allgemeines Modell, das auf einem vielfältigen Datensatz trainiert wurde. Solche Modelle liefern gute Ergebnisse, ohne dass ein zusätzlicher Trainingsaufwand erforderlich ist. Die besten Ergebnisse lassen sich jedoch in der Regel erzielen, wenn ein spezielles Modell für homogenes Material trainiert wird, z. B. für Texte, die von ein und derselben Person oder aus einem engen historischen Zeitraum stammen.
Bildquelle: Johannes Hennemann Reising (1596), Artificia alchimica (Östereichische Nationalbibliothek, Cod. 11450, http://data.onb.ac.at/rec/AC13947349).