+ Erstes Treffen des niederländischen Transkribus-Netzwerks

Am 4. April 2019 trafen sich Transkribus-Anwender aus den Niederlanden und Belgien bei bewölktem Himmel in Den Haag, um über die Möglichkeit der Bildung eines Netzwerks zur Verbesserung der automatischen Erkennung niederländischer Sprachdokumente zu diskutieren.

Die Veranstaltung wurde freundlicherweise von Liesbeth Keijser und ihrem Team bei Nationaal Archief.

An der Veranstaltung nahmen 45 Personen aus mehr als 15 Institutionen teil, darunter Nationaal Archief, Huygens ING, Koninklijke Bibliotheek, Stadsarchief Amsterdam, Europeana, International Institute of Social History, Universität Gent, Het Utrechts Archief, Stadsarchief Antwerpen, Noord-Hollands Archief und Picturae.

Im niederländischsprachigen Raum gibt es viele aktive Transkribus-Anwender und insbesondere die Niederlande sind in den Bereichen Digitalisierung, technologische Innovation und Digital Humanities weit fortgeschritten. Diese Veranstaltung sollte es den Anwendern ermöglichen, sich über ihre Arbeit mit Transkribus auszutauschen und die Zusammenarbeit an einem generischen "niederländischen Modell" zu forcieren, das in der Lage ist, eine beträchtliche Vielfalt an niederländischsprachigen Dokumenten zu erkennen.

Wir wurden mit einer Einführung von Marens Engelhard, Direktor des Nationaal Archief, begrüßt.

Die Veranstaltung ging weiter mit einer Präsentation über die Vision für ein niederländisches Netzwerk von Günter Mühlberger, Koordinator des READ-Projekts.

Günter erklärte, dass die Einführung von READ-COOP im Sommer 2019 wird für Nachhaltigkeit bei Transkribus nach dem Ende des READ-Projekts sorgen. Er gab auch einen kleinen Ausblick auf einige kommende Funktionen der Plattform, darunter:

  • Erweitertes Fehlerraten-Tool zur Bewertung der Genauigkeit einzelner Seiten des automatisch generierten Textes
  • Trainierbare Layout-Analyse, die in der Lage ist, Seitenmerkmale wie Datumsangaben und Marginalien zu erkennen
  • Verbesserte Schnittstelle für das Training von HTR-Modellen, die es einfacher macht, verschiedene Modelle miteinander zu mischen

Anschließend hörten wir von vier Gruppen von Transkribus-Anwendern über die von ihnen erstellten HTR-Modelle und ihre Erfahrungen mit der Plattform:

Liesbeth Keijser (Nationaal Archief) präsentiert

Der Nachmittag war der Diskussion über notwendige Meilensteine und nächste Schritte gewidmet. Die Teilnehmer diskutierten die Herausforderung der Erkennung von niederländischem Material, mögliche Wege des Datenaustauschs und die Wünschbarkeit eines einzelnen Koordinators, der eine führende Rolle im Netzwerk spielen sollte.

Die Idee eines niederländischsprachigen Transkribus-Netzwerks wurde enthusiastisch aufgenommen, und die Veranstaltung endete mit Vorschlägen zu Finanzierungsmöglichkeiten und einem Vorschlag für zweimal jährlich stattfindende Treffen an verschiedenen Orten. Es gibt hier ein riesiges Potenzial für die Zusammenarbeit, um die Anerkennung von niederländischsprachigem Material deutlich zu verbessern, und wir freuen uns darauf, zu sehen, was sich daraus entwickelt!

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